Sonntag, 16. Juli 2023

Das dicke Ende kam mit Bumms

 (AH) Wegen der durchziehenden Front brechen wir heute erst um 10:30 auf. Nun flaut der Wind langsam ab und wir fädeln uns in eine schmale Durchfahrt ein. 

Danach lässt der Wind weiter nach und der Genacker steigt auf. Das reizt offenbar den Wind er legt wieder zu. Wir surfen mit 6 bis 10 kn. Das ist für Yvonne langsam unheimlich, sodass wir den Genacker wieder einrollen. Aber auch mit Fock allein sind wir noch zwischen 3 und 5 kn unterwegs. Das ist allerdings begleitet von recht hohen Wellen von hinten, was das Steuern etwas anstrengend macht. Als wir dann endlich zum Zielhafen Bergkvara abzweigen dreht der Wind endlich, allerdings so, dass wir ihn genau auf die Nase bekommen. (5 Bft) Der E-Motor läuft unter Vollast, aber wir kommen kaum vorwärts, also mit Volldampf: Pöttpött zugeschaltet, dann gehts es wieder ordentlich vorwärts.

Nun laufen wir in den Hafen ein: Heckbojen! Die Dinger muss man an der Öse fassen, Leine durchziehen und den Kai ansteuern. Soweit die Theorie. In unserem Fall heftiger Seitenwind. Wir bleiben an der Heckboje hängen. (Keine Ahnung warum - vermutlich hat sich der Kiel mit der Kette, an der die Tonne hängt verfangen.) Also Rückwärtsgang und wieder raus aus der Schlinge. Derweil vertreibt uns der Wind weiter. Wieder Vollgas, um wieder Fahrt ins boot zu bekommen. Aber der kleine Hafen ist wirklich klein. Schliesslich fädeln wir uns in den letzten Fingersteg ein und machen fest. Problem: Der Liegeplatz ist nicht mit Grün gekennzeichnet, d.h. die eigentlichen Mieter können noch auftauchen und uns vertreiben. Ausserdem ist die Steckdose so weit entfernt, dass unsere lange Leitung trotzdem zu kurz ist und der Grund ist ziemlich flach.

Nach kurzer Diskussion entschliessen wir uns, den übernächsten Platz (grün) zu wählen und uns dorthin zu verholen. Also Leinen wieder los und rückwärts aus der Box heraus. Plötzlich: Bumms! Wir stehen. Ich denke, ich habe den Fingersteg gerammt, aber Yvonne meinte treffend, das war ein Stein. Mit Vor und Zurück kommen wir nicht richtig frei. Yvonne: "Jetzt musst Du den Kiel hochziehen." "Stimmt" sage ich, löse die Arretierung und kurbele den Kiel ca. 20 cm hoch. 

Dann geht's - und wir liegen bald in der neuen Box.

Anschliessend gibt es noch ein feines Abendessen mit

Spaziergang,

Und zum Schluss telefoniert Yvonne mit ihrer Tochter Eva (>50min) ...

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