Freitag, 21. Juli 2023

Mouringeline in der Schraube - Abendstille überall

 (AH) Der "Rumpsnachbar" von gestern fährt nun heute selbst über unsere Mouringleine und wickelt sie sich gleich um die Schraube: Er sitzt fest. Wir aber auch. Der angerufene Hafenmeister ("kommt in einer halben Stunde") kommt tatsächlich, aber erst nach 2h. Dann geht's ganz schnell: Er zieht sich seinen Neopren-Anzug an, und - haste nicht gesehen - ist das Boot wieder frei und macht sich schleunigst aus dem "Staube".

Wir legen auch ab und verlieren dabei - ohne es zu merken - einen Fender. Dann geht es wieder per Slalom durch die "Törchen" (rote Tonnen backbord / grüne Tonnen Steuerbord). Hinter uns eine Yacht, die 2m länger ist (HR 34), aber viel schwerer. Sie überholt uns, dann frischt der Wind auf und wir werden schneller. Da wir konstruktionsbedingt schnell ins Surfen kommen, während die HR nicht schneller als Rumpfgeschwindigkeit (sie kommt eben nicht ins surfen) fahren kann, überholen wir nun unsererseits. Allerdings unter Missfallen von Yvonne. Das Rennen wird nun bei sehr viel Gegenverkehr und engem Fahrwasser gefährlich. Es ist aber bei viel Wind gar nicht so einfach, langsamer zu werden. Schliesslich rollen wir das Vorsegel ein. Und sind immer noch gefährlich schnell. Das Rennen wird beendet durch einen (böigen) Platzregen, bei dem wir alle Segel herunterholen, während das Dickschiff weitersegelt, allerdings auch deutlich Lage schiebt....

Dann wollen wir die erste Boje anlaufen: Sie ist besetzt. Also durch enge Fahrwasser zur zweiten, die trotz einiger auf- und abfahrenden Yachten noch frei ist. 


So können wir den stillen Abend voll geniessen. Es kommt sogar noch zu einem kleinen Konzertchen: Yvonne singt und spielt Ukulele und ich Schnuuregige (Mundharmonika). 


Nun (22:30) ist Sonne untergegangen, aber die Abendstille breitet sich über die Wasser.

Paparazzi am Morgen:


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